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Dieses Thema hat 11 Antworten
und wurde 623 mal aufgerufen
 Adenium - Cafe
AnjaS ( gelöscht )
Beiträge:

24.05.2014 12:47
Kanemite SC auch schon bei ganz jungen Pflanzen? Antworten

Hallo,

ich kriege gerade die Krise! Ich habe heute eine trockene braune Stelle an einem Blättchen meines Neuzugangs entdeckt, die doch sehr an Spinnmilben erinnerte. Bei anderen Blättchen bilde ich es mir vielleicht nur ein, aber ich habe Angst, dass sich die Biester nun auf die Minis stürzen, wo bei der Großen nix mehr zu holen ist. Wird wirklich Zeit, dass sie alle rauskommen an die Luft!
Kann ich Kanemite SC auch schon bei ganz jungen Keimlingen und Jungpflanzen einsetzen? Ich habe da etwas Bedenken, aber ich möchte auch sofort eingreifen. Alle Kleinen ständig auszubuddeln und abzuspülen, dazu sind die Wurzeln noch nicht stark genug; da würde jedes Mal was abreißen, weshalb ich das nicht möchte.
Bin gerade wirklich sauer auf die Biester!

Traurige Grüße,
Anja


Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

24.05.2014 13:43
#2 RE: Kanemite SC auch schon bei ganz jungen Pflanzen? Antworten

Ich hatte bei einigen Adenien im Winterquartier Spinmilben. Die Pflanzen waren allerdings schon 7 Monate alt da habe ich das Dr. Stähler Spinnmilben Frei Kanemite genommen das haben alle gut vertragen.


Grüssle Silvia

"Wer die Würde der Tiere nicht respektiert, kann sie ihnen nicht nehmen, aber er verliert seine eigene."
Albert Schweitzer


AnjaS ( gelöscht )
Beiträge:

24.05.2014 13:57
#3 RE: Kanemite SC auch schon bei ganz jungen Pflanzen? Antworten

Danke, Silvia!
Nimmst du die Kleinen dann für die einmalige Behandlung aus dem Substrat, um sie auch von unten zu erreichen? Und wie schaut es bei dem Mittel mit Wurzelkontakt aus? Wäre das schädlich? Selbst beim Sprühen nur von oben bekäme das Substrat ja auch ordentlich was ab bei so kleinen Pflanzen, und so würde es auch darüber an die Wurzeln gelangen.
Vielleicht mache ich mir zu viele Gedanken, aber ich bin normalerweise kein Freund von harter Chemie; in meinem Haushalt finden sich sonst nur Kalilauge, Dünger und bei den Putzmitteln auch fast nur natürlicher Kram aus Spiritus und Essig. Nur bei den Spinnmilben möchte ich eine Ausnahme machen, weil ich eben aus der Vergangenheit weiß, dass die über die natürlichen Mittelchen lachen.
So ein Mist! Die armen kleinen Wüstenrosen...


Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

24.05.2014 16:21
#4 RE: Kanemite SC auch schon bei ganz jungen Pflanzen? Antworten

Ich hab die halt so hingestellt das ich von unten auch sprühen konnte oder ebn etwas schräg gehalten.

Meine waren halt auch etwas größerer.

GRüssle Silvia

"Wer die Würde der Tiere nicht respektiert, kann sie ihnen nicht nehmen, aber er verliert seine eigene."
Albert Schweitzer


AnjaS ( gelöscht )
Beiträge:

24.05.2014 17:07
#5 RE: Kanemite SC auch schon bei ganz jungen Pflanzen? Antworten

Hm, ok. Danke!
Ich bin eben mal zum Dehner gefahren und habe mir eine 360°-Sprühflasche besorgt, genauer gesagt 2. Mir geht bei meinen immer auf den Keks, dass sie nur gescheit sprühen, wenn ich sie gerade halte. Jetzt habe ich eine nur für das Kanemite gekauft und eine generell für Wasser und ungefährliches Zeug.
Ich kann mit der Lupe leider nicht wirklich viel erkennen; vereinzelt mal ein weißes oder rotes Pünktchen, aber das könnte auch Staub oder Kokohum sein. Das Blatt mit der getrockneten Stelle habe ich heute sofort entfernt; ansonsten sind wenige Blätter an einigen Stellen heller und gelblicher geworden, an einem Blatt (noch saftgrün) kann ich aber helle Saug- oder Knabberspuren sehen. Von den Biestern muss doch was zu sehen sein mit Lupe... *Kopfkratz*


Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

24.05.2014 19:28
#6 RE: Kanemite SC auch schon bei ganz jungen Pflanzen? Antworten

Eigenlich müste da schon was zu sehn sein.

Mach doch mal Bilder.

Grüssl Silvia

"Wer die Würde der Tiere nicht respektiert, kann sie ihnen nicht nehmen, aber er verliert seine eigene."
Albert Schweitzer


AnjaS ( gelöscht )
Beiträge:

24.05.2014 22:21
#7 RE: Kanemite SC auch schon bei ganz jungen Pflanzen? Antworten

Bilder hätten nicht wirklich was gebracht, denn mit bloßen Auge kann man den Beginn ja ohnehin nie sehen. Nachdem ich mich eben aber erneut mit Lupe und Taschenlampe auf Erkundungstour begeben hatte, bin ich leider fündig geworden. Kam mir doch bei der Optik des Blattes direkt so verdächtig bekannt vor.
Ich habe nun den knapp 3 Monate alten Nachwuchs ausgebuddelt, vorsichtig unter fließendem Wasser abgespült, um den Großteil der aktiven Viecher schon zu erwischen, und dann auf dem Balkon von unten und oben mit Kanemite besprüht. Danach habe ich sie in frisches, reines Pon gesetzt; das Gemisch aus Kakteenerde und Pon war mir im Inneren irgendwie zu feucht. Leider hat eine Kleine beim Einbuddeln aufgrund eines Ponsteinschlags ein Blatt eingebüßt... Meine ältere Wüstenrose habe ich im Topf eingesprüht; die wenigen Blätter, die sie nach dem Rückschnitt noch hatte, aber auch die Äste, wo sich neue Verzweigungsknubbel zeigen. Da setzen sich die Viecher ja auch gerne rein.
Meine Aussaat von vor 11 Tagen ist noch nicht komplett gekeimt und steht noch im Minigewächshaus, da wollte ich noch nichts machen. Eventuell reicht das feuchte Klima da zunächst; Kanemite würde ich dann, da sich die Viecher ja scheinbar gerne in unserer Wohnung tummeln, während des ersten Pikiervorgangs machen, weil ich sie dann eh aus dem Substrat nehmen muss.

Ich hoffe, dass das jetzt so funktioniert. Eine andere Möglichkeit sah ich jetzt nicht wirklich, denn Abspülen mit Wasser hilft auch nur ganz kurz, und ständig kann man das bei so kleinen Pflanzen mit zarten Wurzeln nicht machen.
Die Spinnmilben hätten die Pflanzen auf jeden Fall gekillt; beim Kanemite besteht eine Chance.


AnjaS ( gelöscht )
Beiträge:

03.06.2014 16:50
#8 RE: Kanemite SC auch schon bei ganz jungen Pflanzen? Antworten

Nach nun fast anderthalb Wochen kann ich froh verkünden: ES GEHT IHNEN GUT!

Das Kanemite hat scheinbar seine Wirkung getan, und das glücklicherweise nur in Bezug auf die Spinnmilben. Ich habe zwar bei einer KO_55 nach 3 oder 4 Tagen große, braune Flecken auf den alleruntersten vier Blättern ausgemacht und hatte schon Angst, aber aus jetziger Sicht scheinen das nur die Nachtrocknungen von gefräßigen Spinnmilben gewesen zu sein, die ich an diesen Blättern vorher noch nicht wahrgenommen hatte, weil sie bei Behandlungsbeginn wohl noch grün gewesen sein dürften. In der letzten Woche haben sich keine negativen Veränderungen mehr gezeigt, und die betroffenen vier Blätter, die mittig zur Hälfte braune Flecken hatten, habe ich vorgestern abgeschnitten. Die Kleinen wachsen munter weiter und verzweigen sich!

Meine "Wüsten-Omi" hatte ich in einem Satz auch mit Kanemite behandelt; ursprünglich hatte ich es ja für sie gekauft, aber ich hatte noch zurückgeschreckt und gehofft, dass ich es ohne Chemie schaffen würde. Sie hat zwar nach dem krassen Rückschnitt kaum noch Blätter, aber auch dort fand sich natürlich etwas. Bei ihr waren sogar die Fäden gut zu sehen, da sie leider schon zu lange unbemerkt befallen gewesen sein muss. Man sieht die Viecher eben einfach nicht so leicht, und wenn man sich nicht in die Materie einliest, was ich ja erst in den letzten Wochen getan habe, dann kommt man auch nicht so schnell darauf, sondern schiebt den Blattverlust auf zu wenig Sonne und Kälte im Winter. Ich hoffe, dass bei ihrem starken Befall die eine Behandlung ausgereicht hat!
Besser scheint es ihr aber auf jeden Fall zu gehen, denn: Ich habe heute - exakt zwei Wochen nach dem Radikalschnitt - vier neue Verzweigungsansätze entdeckt! Und das Beste: Keine schwarzen Spuren daran, die auf eine Spinnmilbenvöllerei schließen lassen würden! *3x auf Holz klopft* Ich wünsche mir sehr, dass das so bleibt!

Die erwähnte Wurzel wurde zwischenzeitlich auch wieder fester, wobei heute auf dem Balkon plötzlich sogar drei Wurzeln recht nachgiebig waren. Ich glaube, die fängt jetzt wirklich an, pardon, zu saufen! Das Substrat war jedenfalls nach Zahnstochertest wieder ganz trocken, obwohl ich ihr vor ein paar Tagen einen halben Liter gegönnt habe. Die Ursache für die heutige Nachgiebigkeit dürfte also wohl eher Durst sein. Ich habe ihr jetzt einen kleinen Schluck von oben gegeben und ihr außerdem einen großen Untersetzer spendiert. Da steht das Wasser jetzt etwa 1,5cm hoch drin (unterste Schicht im Topf ist Blähton), und das müssten auch nochmal so 700ml gewesen sein. Mal sehen, ob sie sich auch ohne Schnur gut daraus bedienen kann. Ich hätte mich früher nie getraut, ihr solch eine Wassermenge anzubieten, aber scheinbar benötigt sie in der Wachstumsphase ja tatsächlich so viel! Vor allem jetzt, wo sie Kraft braucht, um neue Äste zu bilden. Sie steht aber momentan tagsüber auch auf einem Logenplatz in praller Sonne, direkt auf dem Balkontisch; vorher stand sie ja eher in einer halbschattigen Ecke, die nicht so heiß wurde.

An dieser Stelle möchte ich ich einfach noch einmal bei euch für eure Threads und Hilfestellungen bedanken! Ich habe in den letzten Wochen wirklich viel zum Thema "Adenienpflege" gelernt, so dass ich in Zukunft besser gewappnet bin!

Liebe Grüße,
Anja

PS: Wie lange halten sich angemischte Kanemite-Reste eigentlich, wenn man sie kühl und dunkel in einer geschlossenen Sprühflasche lagert? Normalerweise hebe ich so etwas nicht auf, aber da man das Zeug nicht weggießen darf,...
Ich hatte die aufgrund des Messbechers kleinstmögliche Menge von 400ml angemischt, aber logischerweise habe ich da bei einer großen Wüstenrose und den Minis noch viel von über. Falls es sich nicht hält, müsste ich es in eine andere Flasche umfüllen und zur entsprechenden Entsorgungsstelle bringen. Wobei ich die Sprühflasche dann auch noch irgendwie so reinigen müsste, dass nix in den Boden oder den Gulli kommt. Aufheben und zum nächsten Winter hin wieder verwenden, das wäre daher natürlich praktischer.


Ritterstern ( gelöscht )
Beiträge:

03.06.2014 22:32
#9 RE: Kanemite SC auch schon bei ganz jungen Pflanzen? Antworten

Huhu Anja,

super das deine Behandlung geklappt hat.
Ja, die lieben Spinnmilben treiben mich auch, ab und an, in den Wahnsinn. Ist wirklich schwer diese dauerhaft zu vernichten. Wenn du die Möglichkeit hast, dann stell deine Adenien ins Freie, nicht überdacht. Regen wirkt da nämlich wahre Wunder. Im Sommer nutze ich das immer aus und schwupps ist von den Viechern keine Spur mehr zu sehen.


LG

Lidi


AnjaS ( gelöscht )
Beiträge:

03.06.2014 22:48
#10 RE: Kanemite SC auch schon bei ganz jungen Pflanzen? Antworten

Hallo Lidi,

die Adenien möchte ich während des Regens ehrlich gesagt nicht draußen wissen, vor allem nicht die Omi. Die ist ja doll gestutzt worden, und die Schnitte weichen mir sonst wieder auf. Die Ursache für zwei von oben faulende Äste dürfte von oben reinkriechende Feuchtigkeit gewesen sein. Sie stand zwar nie im Regen, aber mal draußen, als es wohl noch etwas zu kühl und feuchter war.
Ich habe den älteren Kindergarten und die Omi momentan draußen; meine erste eigene Aussaat durfte heute die erste Stunde im Freien verbringen. Ich hoffe, dass sie nicht auch sofort Spinnis anziehen. Einige davon sind mir noch zu klein mit ihren ersten Keimblättern, um sie auch schon abzuspritzen. Das würde ich dann gerne während des ersten Pikierens machen in den nächsten Wochen.

Hast du deine Adenien auch bei stark prasselndem Regen draußen? Ich habe nämlich öfter gelesen, dass das meist zu Problemen führt. Sie sind zwar in ihrer Heimat gerade auch während der Saison viel Feuchtigkeit ausgesetzt, aber da sind die Temperaturverhältnisse auch anders. Ich hab da echt Bedenken!


Lorraine Offline




Beiträge: 25.630

03.06.2014 22:58
#11 RE: Kanemite SC auch schon bei ganz jungen Pflanzen? Antworten

Anja, manchmal werde ich aus den Wüstenrosen auch nicht schlau. Im Regen habe ich sie kaum stehen, aber draußen teilweise schon.
Eine stand ja lange draußen wegen ihrer Spinnmilben. Da hatte es öfter knapp null Grad. Nun steht sie im Gewächshaus mit tagsüber fast 40 Grad. Die Pflanze toleriert einfach alles.

Liebe Grüße aus Lothringen von Lorraine


Ritterstern ( gelöscht )
Beiträge:

04.06.2014 07:34
#12 RE: Kanemite SC auch schon bei ganz jungen Pflanzen? Antworten

Zitat
Hast du deine Adenien auch bei stark prasselndem Regen draußen?



Huhu Anja,
ja meine Adenien sind den Wetterbedingungen immer völlig ausgesetzt.Bei mir gab es nie Probleme diesbezüglich, im Gegenteil, dass hat den Pflanzen immer richtig gut getan. Selbst als es tagelang geregnet hatte und es dabei doch sehr kühl war, die Pflanzen waren alle wohlauf.
Gefährlich wird es nur wenn das Wasser nicht abfließen kann, sprich, die Adenien im Wasser stehen dann kann das natürlich zur Fäule führen. Doch selbst diese Situation haben meine schadlos überstanden. Obesum Hybriden an sich, scheinen doch sehr resistent zu sein.
Ich kann also aus Erfahrung sagen, dass Regen für Adenien eine Wohltat ist.


LG

Lidi


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